Mural Global in São Luís, Brasilien

Im November 2003 fand in São Luís, im Norden Brasiliens, ein weiteres Mural Global Projekt statt. (Fotos)

 

Drei brasilianische und zwei deutsche Künstler/innen (Heleno Adriano de Sousa de Castro, Paulo Cesar, Leomarcio Botelho auf brasilianischer Seite, Dörthe Eickelberg und Maja Linke auf deutscher Seite) fertigten im Laufe des Monats Wandgemälde an drei verschiedenen Orten. Dabei wurden sie tatkräftig von Kindern und Jugendlichen dreier verschiedener Schulen unterstützt.

Eingeleitet wurde das Projekt mit Workshops für die kleinen und großen Künstler, in denen die Agenda 21 auf spielerischer Art und Weise vermittelt wurde. Ausgestattet mit dem notwendigen Wissen gingen die Künstler ans Werk.

Auf  lokal typischen azulejos (Kacheln) wurde zuerst gemalt. Hier leisteten die Kinder die Hauptarbeit, während das deutsch-brasilianische Künstlerteam, insbesondere der lokale Künstler Paulo Cesar, der auch als Professor an der Universidade Federal do Maranhao (UFMA) tätig ist,  helfend zur Seite stand und den drei entstandenen Bildern den letzten Schliff gab. Diese Bilder wurden auf dem Campus der Universität angebracht.

 

Sowohl das zweite als auch das dritte Wandgemälde entstanden an den Schulen der beteiligten Jugendlichen. Eine Mauer sowie eine Gebäudefassade wurden im Sinne der Agenda 21 gestaltet. Die Jugendlichen malten an jeweils einem Nachmittag fleißig mit.

 

Parallel zu der Wandmalaktion nahmen ein Teil der Jugendlichen an einem Theaterworkshop statt, in dem das Wissen über die Agenda 21 zu einem kleinen Theaterstück verarbeitet wurde.

 

Eingeweiht wurden die Wandgemälde am 29. November unter großer Beteiligung der lokalen Bevölkerung. Das Theaterstück wurde aufgeführt, die Bedeutung der Bilder erläutert und schließlich ließen die Bewohner der beteiligten Viertel es sich nicht nehmen, ihre kulturellen Besonderheiten bis zum späten Abend vorzuführen. Dazu gehörten neben Capoeira und dem lokal typischen Tambor de Crioula diverse andere Tänze und Musikdarbietungen.

 

Unterstützt wurde das Projekt neben lokalen Unternehmen besonders von dem Deutschen Generalkonsulat in Recife und dem Instituto do Homem, einer Partnerorganisation der Konrad-Adenauer-Stiftung, mit Sitz in São Luís.